Mit 22 Abbildungen: 50 Jahre nach der Schlacht von Waterloo wurde der Obelisk in Wiesbaden aufgestellt. In der Wiesbadener Bevölkerung war das Denkmal alles andere als akzeptiert und gern gesehen. In der letzten Schlacht gegen Napoléon waren sämtliche nassauischen Regimenter beteiligt und auch viele Wiesbadener Familien hatten Tote zu beklagen. Dennoch wurde das Projekt von der nassauischen Generalität und mit der Unterstützung Herzog Adolphs von Nassau durchgesetzt. Grundsteinlegung war am 6. Mai 1865, Einweihung am 18. Juni 1865.
Die Steinmetzarbeiten wurden von dem Wiesbadener Bildhauer Johann Julius Gerth ausgeführt. In den Sandsteinplatten sind die 337 Namen der bei Waterloo gefallenen Nassauer eingemeißelt. Die allegorischen Embleme wurden von dem Wiesbadener Bildhauer Hermann Schies (1836 – 1899) entworfen und im Zinkgussverfahren in Berlin (vmtl. Gießerei Castner) hergestellt. Diese wurden allerdings erst im Mai 1866 angebracht, da höhere Kosten entstanden waren als geplant.
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Daten Waterloo-Denkmal auf dem Luisenplatz in Wiesbaden
Name: Waterloo-Denkmal
Standort: Wiesbaden, Hessen, Deutschland
Objekttyp: Denkmal, Obelisk, städtischer Platz
Genre: Skulptur
Zeit: 1865/1866
Stil: –
Bildhauer (Embleme): Hermann Schies (29.07.1836 – 18.02.1899)
Bildhauer (Steinmetzarbeiten): Johann Julius Gerth
Material: Zinkguss, Sandstein
Gießerei: vmtl. Gießerei Castner, Berlin
Darstellung: allegorische Embleme, Eichenkranz, Lorbeerkranz
Beschreibung des Denkmals: Eine gute Beschreibung der Embleme am Denkmal findet sich in der „Beilage zu No. 117 der Mittelrheinischen Zeitung, Wiesbaden, 20.05.1866“ (s. Bildergalerie). Dort heißt es:
… Die Mittelflächen der Nord- und Südseite der Pyramide werden von militärischen Trophäen von Fahnen, Bajonetten, Tschakkos, Säbeln, Trommeln u. dgl., die um das nassauische Wappen in ihrer Mitte drappiert sind, eingenommen; die beiden anderen, den Häuserreihen des Platzes zugekehrten Seiten tragen, von großen Eichkränzen und Lorbeerzweigen umfaßt, die beiden 50 Jahre auseinander liegenden Gedächtnistage des 15. Juni 1815 und 1865. Kleinere Kränze, die schmaleren Endflächen des Obelisken füllen, zeigen die vergoldeten Namens-Chiffern der beiden unvergeßlichen Fürsten, … , des Fürsten Friedrich Wilhelm von Weilburg und des Herzogs Friedrich August von Usingen; die beiden anderen Seiten, über dem Jahrestage der Schlacht, den Namen Wilhelms, des damaligen Erbprinzen, nachherigen Herzogs von Nassau, als persönlich am Kampfe ruhmvoll betheiligt, über dem Jahrestage der Gedächtnisfeier aber die Namenschiffer Herzog Adolphs, unter dessen hohen Aufpicien die Jahresfeier der Schlacht gefeiert wurde …
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Literatur:
- Unbeliebter Obelisk auf dem Luisenplatz, Wiesbadener Kurier (Datum unbek.), G. Müller-Schellenberg
- Beilage zu No. 117 der Mittelrheinischen Zeitung, Wiesbaden, 20.05.1866
Bildergalerie:
Bildträger: Fotografie
Format: digital
Eigentümer: Ulrich Henke
Datum: 04.06.2015
Diese Werke von Ulrich Henke sind lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht-kommerziell – Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz.
Daten zur Ansichtskarte:
Datum: –
Verlag: Carl v .d. Booogart, No. 450
Kartenmaß: 8,7 x 13,7 cm
Text: –
Bildträger: Ansichtskarte
Format: digitalisiert
Eigentümer: Ingo Schwemmer
Dieses Werk von Ingo Schwemmer ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht-kommerziell – Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz.
Daten zur Ansichtskarte:
Datum: –
Verlag: Emil Hartmann, Mannheim
Kartenmaß: 9 x 13,6 cm
Text: –
Bildträger: Ansichtskarte
Format: digitalisiert
Eigentümer: Ingo Schwemmer
Dieses Werk von Ingo Schwemmer ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht-kommerziell – Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz.
Bildträger: Tageszeitung
Datum: 20.05.1866
Format: digitalisiert
Eigentümer: Ulrich Henke
Dieses Werk von Ulrich Henke ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht-kommerziell – Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz.
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