Mit 10 Abbildungen: Das Grabmal Carl Remigius Fresenius (28.12.1818, Frankfurt am Main – 11.06.1897, Wiesbaden) befindet sich auf dem Alten Friedhof in Wiesbaden und wurde von Hermann Schies 1897 geschaffen. Es handelt sich um eine Stele aus schwarzem schwedischen Granit mit einem Dreiecksgiebel als Abschluss und bekrönt durch ein schlichtes Kreuz. Im oberen Teil des Steines war eine Bronzeplatte angebracht, in die das Porträt als Hochrelief eingesetzt war. Anfang der 1970er Jahre wurde der Alte Friedhof aufgelassen und zur öffentlichen Grünanlage erklärt. Als Folge sind nunmehr durch Vandalismus zahlreiche historische Grabmale bedeutender Wiesbadener Bürger beschädigt, beschmiert und/oder zerstört. Das Grabmal von Fresenius befindet sich jedoch in einem noch erstaunlich guten Erhaltungszustand.
Carl Remigius Fresenius entstammte einer alten Frankfurter Pfarrersfamilie. Er erlernte zunächst Pharmazie und studierte ab 1840 Chemie und Naturwissenschaften in Bonn. Nach einer Zwischenstation in Gießen wurde Fresenius 1845 Professor am Herzogl. Nassauischen Landwirtschaftl. Institut Hof Geisberg in Wiesbaden. Mangels eines chemischen Labors am Institut richtete Fresenius ein Labor in seiner Privatwohnung in Wiesbaden ein und legte damit im Jahr 1848 den Grundstein für das heutige Institut Fresenius. Er war damit Begründer und Vorreiter der Lebensmittelchemie in Deutschland. Weiterhin war er über viele Jahre Gemeinderatsmitglied und Stadtverordnetenvorsteher der Stadt Wiesbaden, deren Ehrenbürgerschaft er im Jahr 1892 erhielt.
Daten zum Grabmal Carl Remigius Fresenius in Wiesbaden
Name: Grabmal Carl Remigius Fresenius (1818 – 1897)
Standort: Alter Friedhof, E 3, Wiesbaden, Hessen, Deutschland
Objekttyp: Grabmal, Büste, Porträt, Relief
Genre: Skulptur
Zeit: 1897
Stil: –
Architekt: Friedrich Martin
Bildhauer: Hermann Schies (29.07.1836 – 18.02.1899)
Material: Bronze, schwedischer Granit
Darstellung: Carl Remigius Fresenius (1818 – 1897)
Maße: Breite 110 cm, Höhe des Grabdenkmals insgesamt ca. 340 cm
Literatur:
- H.-G. Buschmann, Der Nordfriedhof von Wiesbaden und seine Vorgänger, Verl. P. Lang, Ffm. 1991
- Albert Hermann, Gräber berühmter u. im öffentl. Leben bekannt gewordener Personen auf den Wiesbadener Friedhöfen, Wiesbaden 1924
- Pierre Even, Der Alte Friedhof an der Platter Straße, Sonnenberger Echo 51/1989
Bildergalerie:
Bildträger: Fotografie
Datum: 14.07.2016
Format: digitalisiert
Eigentümer: Ulrich Henke
Dieses Digitalisat von Ulrich Henke ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht-kommerziell – Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz.
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