Beschreibung: Kosmologische Symbole in der Architektur von den Anfängen bis zur Neuen Sachlichkeit in Frankreich, England und Deutschland.
Titel: Bornbaum, Werner: Das Weltgebäude: Zur kosmologischen Architekturkonzeption in Symbolismus und Expressionismus und zu ihrer Vorgeschichte. Frankfurt am Main; Lang, 2001 (Europäische Hochschulschriften: Reihe 28, Kunstgeschichte; Bd. 382). Zugl.: Düsseldorf, Univ., Diss., 2000.
ISBN: 3-631-38376-2
Inhalte:
- Symbolismus
- Expressionismus
- Der Stern als Motiv. Sterne als kosmologische Symbole sind ein beliebtes Motiv. S. 157: „Kristall und Stern – … – werden zu bestimmenden Motiven der expressionistischen Architektur in Deutschland.“
- S. 153: „Dass das allgemeingültige Bild des Sterns mit dem Schönheitsbegriff zusammenhängen kann, haben die Jahrzehnte älteren Ausführungen Sempers über die „stereometrischen Körper“ gezeigt. Die „astrale“ Durchbildung der Giebelspitze wird dann zu einer wesentlichen Form des Expressionismus. In einem expressionistischen Beispiel besteht nahezu völlige Übereinstimmung mit dem Zeichen von Ashbee. Ein in alle Richtungen vollplastisch strahlender Stern bekrönt den Grabstein Reibedanz auf dem Luisenkirchhof in Berlin von Max Taut, der als Obelisk ausgeführt wurde. Ein Strahlenkranz unterhalb des Sterns führt zu einer zusätzlichen Bereicherung des Obelisken (Abb. 62). (Berlin 1920)“
- Arts-and-Crafts-Architektur
- Goethes erstes Denkmal im Garten Am Stern in Weimar von 1777: Der Altar der Tyche. Beschreibung: ungegliederter Kubus, auf dem eine Kugel ruht. „Geweiht ist das Denkmal der Glücksgöttin Tyche, … (S. 43). Darstellung eines gegensätzlichen Paares. Eventuell auch von Herders Schrift (oben) und dessen Abhandlung über den Hermen-Typus beeinflusst.“ Inhalt auf Seite 43f, mit Abbildung 6 auf Seite 42.
- Goetheaneum von Rudolf Steiner in Dornach (1913 – 1922)
- Rudolf Schwarz, Publikation: „Vom Bau der Kirche“. Fronleichnamskirche in Aachen (1928 – 1930), Heilig-Kreuz-Kirche in Bottrop (1952 – 1957), St. Anna-Kirche in Duisburg (1952 – 1953), Kirche „Heilige Familie“ in Oberhausen (1956 – 1958), St. Albert-Kapelle in Leversbach bei Düren (1932 – 1933),
- Jean-Louis Viel de Saint-Maux, Maler, Architekt und Architekturtheoretiker
- Etienne-Louis Boullée, Architekturtheoretiker.
- Albert Trachsel (1863 – 1929), Schweizer Architekt, S. 67ff. S.93: „Trachsels Architekturphantasien hinterließen Spuren an später gebauter Architektur. Es mag genügen, auf die Wiener Jugendstilarchitektur der Jahrhundertwende hinzuweisen, in der das von Trachsel wieder entdeckte Formenrepertoire am deutlichsten verwertet wurde. In jüngster Zeit wurden bereits indirekte Bezüge zwischen Jugendstil und den graphischen Künsten des Symbolismus festgestellt.“
- William Richard Lethaby (1857 – 1931), englischer Architekt. Sein erstes Werk: „Architecture, Mysticism and Myth“, 1891. S. 95ff.
- Bruno Taut, Deutscher Architekt und Architekturtheoretiker.
- Hans Poelzig. Deutscher Architekt. Bauwerk: Kino Deli in Breslau 1926
- Otto Linder, Deutscher Kirchenbaumeister.
- Otto Bartning.
- Hermann Finsterlin, Aufsatz in „Frühlichts“ 1923: „Die Genesis der Weltarchitektur oder die Deszendenz der Dome als Stil-Spiel“.
- Hugo Häring, Architekt und Architekturtheoretiker.